Cesare Annunziata, siebenundsiebzig Jahre alt, kommt zu der Einsicht, dass er sein bisheriges Leben vergeudet hat und beschließt, dass sich das von nun an ändern muss. Schwierig wird hierbei, dass es ihm ziemlich an sozialer Kompetenz mangelt und er sich bei allem, was mit Gefühlen zu tun hat, ziemlich ungeschickt anstellt. Vor allem wenn es um seine Kinder Dante und Sveva geht, fühlt er sich regelmäßig hilflos, weil er keinen wirklichen Zugang zu ihnen findet und einfach unfähig ist, ihnen zu zeigen, wie viel sie ihm bedeuten. So beschließt er, dass es höchste Zeit ist, seine neu gewonnene Weisheit zu nutzen, um seine Fehler wiedergutzumachen. Aller Weisheit zum Trotz lassen sich alte Verhaltensmuster aber nicht einfach ablegen und so muss er einen Weg finden, seine alte Verschrobenheit mit den neu gewonnenen Erkenntnissen in Einklang zu bringen und für sich einen Mittelweg zu finden. Anfangs fällt es ihm sichtlich schwer, ehrliches Interesse für seine Mitmenschen aufzubringen, bis er herausfindet, dass seine junge Nachbarin, Emma, von ihrem Mann misshandelt wird. Dies erschüttert ihn zutiefst und er versucht, einen Plan zu entwickeln, um sie zu retten. Bald muss er zu seinem Unglück einsehen, dass Emma nicht von ihm gerettet werden will, sie vertraut sich ihm aber trotz allem nach und nach an, was ihn immer mehr Anteil an ihrem Leben haben lässt. Als Emma schwanger wird und beschließt, ihren Mann dem ungeborenen Baby zuliebe zu verlassen, wird die Situation immer schwieriger und Cesare muss feststellen, dass seine Schwierigkeiten vergleichsweise gering sind und er beginnt, seine Verhaltensweise, vor allem seinen Kindern gegenüber, immer mehr zu überdenken …
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