Urplötzlich bricht in einem kleinen, nicht näher benannten Land eine Zeit an, in der niemand mehr stirbt. Die Menschen sind zunächst vollkommen aus dem Häuschen, da sich der lang ersehnte Menschheitstraum der Unsterblichkeit endlich erfüllt zu haben scheint. Die Politik und vor allem die Kirchen sind jedoch mehr als besorgt, haben vor allem letztere ohne den Tod keine wirkliche Daseinsberechtigung mehr. Den Politikern machen derweil vor allem die Aussichten auf eine immerwährende Rente und Pflege der Menschen zu schaffen, weil das Altern keineswegs abgeschafft wurde und niemand weiß, wie man eine stetig steigende Bevölkerung bezahlen soll. Auch die Angehörigen jener, die eigentlich tot sein müssten, verfallen zunehmend in Verzweiflung, weil ihre Lieben in einem Zustand zwischen Leben und Tod vor sich hin vegetieren und dauerhaft gepflegt werden müssen. Als die Menschen erkennen, dass in den Ländern um sie herum jedoch weiterhin gestorben wird, entsteht daraus ein Geschäft, das jene, die kurz vor dem Ende stehen, zum Sterben über die Grenze schafft. Die ominöse „Maphia“, die daraus ihren Profit zieht, wird zunehmend mächtiger und hat noch weitere Pläne für das Land, das sie nach ihrem Geschmack verändern will. Währenddessen erkennt tod (die bewusst klein geschrieben werden möchte), dass die ganze Sache möglicherweise doch keine so gute Idee war und entwirft einen neuen Plan für die Bevölkerung des kleinen Landes, das daraufhin in noch größeres Chaos verfällt …
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