Edo Popovic hat sich, nach Genesung einer längeren Erkrankung, aufgemacht, um den Velebit in Kroatien zu besteigen und dort neue Kraft, neue Schönheit und neue Erkenntnisse zu finden. Während er dort in der Einsamkeit wandert, macht es ihm, wie er selbst schreibt, die Stille einfacher, seinen eigenen Gedanken zu lauschen, die er in diesem Buch mit uns teilt. Interessant sind auch die der Beschreibung angefügten Fotografien, die dem Leser die Strecke direkt vor Augen führen und sie uns durch die Augen des Autors sehen lassen. Vor allem sein Auge für die Details, die kleinen Dinge neben der Strecke, fällt hierbei immer wieder auf, ebenso wie seine Interpretation des Platzes dieser kleinen Dinge im großen Ganzen. Dabei kommt er immer wieder zu einer Erkenntnis, die alle Getriebenen früher oder später überfällt: man kann den Ort wechseln, den Menschen um einen herum entkommen, doch am Ende trägt man sich selbst immer mit sich und wenn man mit sich selbst nicht auskommt, bringt auch ein Tapetenwechsel nichts.
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