Umberto Eco gibt in über 30 Kurzgeschichten Ratschläge zum fast täglichen Leben. Von der Anleitung zum korrekten Indianer-Spielen bis hin zum unfallfreien Speisen im Flugzeug. Verblüffende Informationen allesamt in literarischer Perfektion mit einer Spannweite zwischen offensichtlicher Ironie und perfidem Humor.
Einfach nur empfehlenswert, ohne wenn und aber. Eco schreibt in einer solch‘ heiteren Art und Weise, dass man beim Lesen in der Öffentlichkeit sich weder das ständige Grinsen noch das gelegentliche Auflachen verkneifen kann. Bis dato (das Buch ist von 1993) kannte man ihn ja eigentlich nur als bitterernsten Autor von Der Name der Rose und Das foucaultsche Pendel, dessen Satzlängen zwischen halbseitig bis unendlich tendieren. Hier aber zeigt er, dass er auch mit kurzen Sätzen in literarische Höchstform aufsteigen kann. Und trotz dieser perfektionierten Ausdrucksweise und Sprache bleibt kein Auge trocken.
Umberto Eco lese ich nicht jeden Tag, aber ich lese ihn gerne und schätze seine Kunst. Dass Eco ein vehementer Gegner von Bunga-Bunga-Berlusconi ist, macht ihn gleich noch viel sympathischer.
Umberto Eco
Wie man mit einem Lachs verreist und andere nützliche Ratschläge
Taschenbuch: 230 Seiten
Verlag: dtv (1. August 1995)
ISBN: 3423120398