England im Jahre 1867. Der Vater der jungen Eliza Caine stirbt überraschend an einem Fieber und lässt sie als Waise zurück. Da sie sich ihren Lebensunterhalt nun alleine verdienen muss, beginnt sie zunächst, als Lehrerin zu arbeiten, bewirbt sich aber mit der Aussicht auf bessere Bezahlung als Gouvernante in Gaudlin Hall, wo sie auch ungesehen eingestellt wird. Dass sie sich nicht einmal vorstellen musste, kommt ihr zunächst zwar merkwürdig vor, doch sie beschließt, die Stelle anzunehmen und reist zugleich nach Norfolk. Dort angekommen folgt die nächste Merkwürdigkeit: die Kinder sind scheinbar ganz alleine in dem riesigen Anwesen, von Eltern oder anderen Erziehungsberechtigten keine Spur. Einzig der Anwalt der Familie ist gelegentlich präsent, doch auch ihn sieht Eliza meist nur, wenn er ihr das Gehalt aushändigt. Auch die Kinder selbst verhalten sich merkwürdig: beide sind sich sicher, dass Eliza sie bald wieder verlassen wird; während der Junge äußerst schüchtern ist, zeigt sich seine ältere Schwester seltsam kalt und redet Eliza stets mit ihrem vollen Namen an. Nach einigen Tagen muss sie feststellen, dass zwar jeder das Anwesen und seine Geschichte kennt, doch niemand bereit ist, darüber zu reden. Als Eliza schon bald in mehrere mysteriöse Unfälle verstrickt wird und herausfindet, was mit ihren Vorgängerinnen geschehen ist, stellt sich heraus, dass sie und die Kinder nicht so alleine sind, wie sie zunächst dachte …

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