Ich. Habs. Ja. Von. Anfang. An. Gesagt!
Nicht wirklich. Noch vor dem ersten Spiel bemerkte ich unter heftigem Protest von Anwesenden, dass wir total überbewertet werden, die Vorrunde gerade so überstehen und uns dann mit einem grottigen Spiel im Achtelfinale verabschieden werden. Diese Erkenntnis erfolgte nicht etwa durch den jahrelangen Konsum der Sportschau oder penibelste Beobachtung aller Bundesliga-Spiele und dazugehöriger Ballvirtuosen, sondern allein durch das Bauchgefühl. Dieses wiederum wurde mit diversen Häppchen aus teilweise zweifelhaften Quellen gefüttert, zuweilen sogar nicht mal richtig zerkaut.
Asche auf mein Haupt.
Ich muss aber zugeben, dass mich Fußball nur am Rande interessiert. Abgesehen von Endspielen diverser Pokalturniere, der EM und WM mache ich einen großen Bogen um den Fußball. Aber mein falsches Urteil noch vor dem ersten Anpfiff zeigt dennoch, wie fahrlässig es sein kann, wenn man sich trotz mangelhaftem Wissensstand zu vorschnellen Äußerungen und Meinungen hinreißen lässt.
Nach der ausreichenden Huldigung großartiger Götze(n) könnten wir ja darüber noch mal nachdenken und uns vornehmen, uns nicht immer nur auf eine Quelle zu verlassen. Stattdessen sollten wir mit offenen Augen durch die Welt gehen und aufgenommene Informationen mit Hilfe der umfangreichen Medienlandschaft verifizieren, die uns die Pressefreiheit dankenswerterweise bietet.
In diesem Sinne: Höggschde Konzentration!
Und ja, ich weiß, dass auf einem Trikot die Rückennummer auch normalerweise auf den Rücken gehört …