Dove ist Komiker. Regelmäßig steht er in verschiedenen Bars auf der Bühne und versucht, sein Publikum so gut es geht zum Lachen zu bringen. Für diesen speziellen Abend jedoch hat er sich ein ganz spezielles Publikum eingeladen, das zunächst willkürlich zusammengewürfelt scheint. Darunter ist auch sein ehemaliger Freund, ein pensionierter Richter, den er gebeten hat, ihn diesen einen Abend lang zu beobachten und ihm mitzuteilen „was er sieht“. Etwas verwirrt von dieser Anfrage und unschlüssig, ob er wirklich dort sein möchte, entschließt der Richter sich, zu sehen, was es damit auf sich hat. Dove fährt im Laufe des Abends immer wahnwitzigere Possen auf, die mal mehr mal weniger beim Publikum funktionieren; mal lachen alle mit ihm, mal manche über ihn und mal kommt zu es zu Protesten wütender Gäste, die ihr Geld zurück verlangen. Vor allem als Dove zunehmend beginnt, nach und nach eine private Tragödie zwischen all die Witze zu flechten, fühlen die Gäste, allen voran der Richter, der begreift, dass er irgendwie an dieser Tragödie beteiligt war, sich unwohl. Der Komiker merkt dies natürlich und versucht immer wieder, durch immer absurdere Aktionen die Stimmung im Saal aufzulockern. Das Publikum ist sich dessen allerdings sehr wohl bewusst und es wird immer bedrückender und leerer im Saal, bis der Abend sich wie ein dicke, elektrisierende Sturmwolke über den Köpfen aller Anwesenden entlädt.

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