Er ist ein Meisterdieb. Ein geschickter Langfinger, der in den überfüllten U-Bahnen Tokios mit kunstvoll fließenden Bewegungen Geldbörsen selbst aus zugenähten Taschen zu entwenden vermag. Doch interessiert ihn weniger der Inhalt derselben, als mehr die Perfektion seines Handwerks, das er mit einer solchen, schon philosophischen Akribie betreibt, dass er es manchmal nicht einmal mehr selbst merkt, wenn er etwas stiehlt. Als er in einem Supermarkt einem kleinen, unbeholfenen Jungen beim Stehlen von Lebensmitteln hilft, wählt dieser den Meisterdieb als Vaterfigur aus. Aufgewachsen mit einer drogensüchtigen Mutter sucht der Junge nach Stabilität, Halt und verbesserten Chancen bei der „Organisation“ von Dingen, die er im täglichen Leben braucht. Der Meisterdieb wird währenddessen von seiner Vergangenheit eingeholt und muss seine Fertigkeiten in den Dienst der Yakuza stellen, dessen Oyabun von ihm bedingungslose Treue und Loyalität einfordert.
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