Bei diesem Werk Dieter Fortes weiß ich nicht so recht, wo ich anfangen soll. Erzählt wird von Menschen, Erzählungen, Bildern (linguistischer und künstlerischer Natur), vom Mit- und Gegeneinander. Im Mittelpunkt steht jedoch stets das Erzählen selbst, „denn die Geschichten der Menschen sind das Leben der Welt und seine Erzählungen die immer neue Interpretation“. (Forte, S. 21) Beschrieben werden die Auswirkungen der Erzählungen und Bilder auf den Zuhörer, die Gesellschaft und letztlich auch auf den Erzählenden selbst. Dabei bleibt das Buch stets selbst eine Erzählung, der Autor erhebt, zumindest nach der üblichen Definition des Wortes, keinen Wahrheitsanspruch. Wahr ist für ihn, was erzählt wird und nur die Erzählung zählt, denn etwas anderes haben die Menschen ohnehin nicht, um die Wahrheit abzubilden.

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