Theo ist gerade aufs Gymnasium gekommen, da passiert es zum ersten Mal: um Punkt 23:02 Uhr ratscht ein grünes Rollo vor seinem Fenster herunter. Und das, obwohl er in einem Haus wohnt, in dem es aus Prinzip keine Rollos gibt. Macht er das Licht an, verschwindet es sofort wieder, doch kaum bleibt es eine Weile dunkel, ist es wieder da. Nach einiger Zeit merkt Theo, dass das Rollo nicht einfach nur grün ist, sondern eine gesamte Welt auf der anderen Seite des Rollos existiert. Als er sich diese Welt genauer ansieht, merkt er, dass nicht nur er die andere Seite beobachtet, sondern dass es in der grünen Welt nicht nur eine Gruppe von Männern gibt, die durch Ferngläser zu ihm herübersehen, sondern auch ein Mädchen, das offensichtlich in Not ist und dringend seine Hilfe braucht und so macht Theo sich auf zu einer Reise ans andere Ende des grünen Rollos. Vierzig Jahre und einen unerwarteten Familienzuwachs später, versichert Theo sich, dass das alles nur eine Kinderphantasie war. Bis es wieder da ist, das grüne Rollo.

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