Eigentlich noch vor “Stoner” geschrieben, wurde nach diesem jetzt auch “Butcher’s Crossing” ins Deutsche übersetzt. Die beiden Romane haben eine entgegengesetzt laufende Handlung: Während Stoner auf einer Farm aufwächst und zum Akademiker wird, beschließt der aus einer Akademikerfamilie stammende Harvard-Student Andrew Williams, dass er sich von der geistigen Welt abkehren und als Pionier im Wilden Westen versuchen möchte. In Butcher’s Crossing angekommen, schließt er sich dem Jäger Miller an, der ihn mit der Versprechung einer riesigen verborgenen Büffelherde, möglichen hohen Gewinnen und dem Versprechen auf Abenteuer lockt. Mit zwei weiteren Männern im Team brechen die beiden zur Schlucht auf, in der Miller vor einigen Jahren die Büffelherde gesehen haben will. Schon bald stellt Andrews fest, dass das Pionierleben im Wilden Westen nicht so romantisch ist, wie er sich das vorgestellt hatte: auf ihrem Weg in die Berge verdursten beinahe sie und das Vieh und eine Beschwerlichkeit folgt auf die nächste. Als sie im Tal ankommen, entdecken sie zu ihrer Verwunderung, dass Miller recht hatte und dort eine riesige Büffelherde auf sie wartet. Kurz darauf beginnt ein Blutbad ohnegleichen, Miller schlachtet die Büffel regelrecht ab, ungeachtet dessen, dass die Männer gar nicht so viel häuten können, wie er schießt. Nach einem beschwerlichen Winter in den Bergen kehren die Männer zur Stadt zurück, nur um festzustellen, dass die Welt ganz anders ist, als sie sie vermeintlich zurückgelassen haben.

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